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Gottesdienstgruppe für den klassischen römischen Ritus in Berlin

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Pfarrer i.R. Dr. Nikolaus Timpe

   

Gott, der Herr, rief Pfarrer i.R. Dr. Nikolaus Timpe im
84. Lebensjahr und im 59. Jahr seines priesterlichen Dienstes
zu sich.

geboren am 16. September 1936
zum Priester geweiht am 17.Dezember1960
Zum himmlischen Vater heimgerufen am 18. Mai 2019

Jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß,
wie Christus sie ihm geschenkt hat,
für den Aufbau des Leibes Christi
.
(Eph. 4, 7.12) Primizspruch des Verstorbene
n

Nach Abschluss seiner Schulzeit am Berliner Canisius-Kolleg studierte er zunächst für ein Semester Mathematik an der Technischen Universität Berlin. In dieser Zeit reifte in ihm der Entschluss, Priester werden zu wollen und er bat um die Aufnahme als Priesteramtskandidat. Bischof Wilhelm Weskamm schickte ihn zum Theologiestudium nach Erfurt. Um dort studieren zu dürfen, musste Nikolaus Timpe seinen West-Berliner Ausweis abgeben und gegen einen DDR-Ausweis tauschen und war fortan DDR-Bürger.
Am 17. Dezember 1960 wurde er in St. Matthias, Berlin-Schöneberg von Julius Kardinal  Döpfner zum Priester geweiht. Seine Kaplanszeit verbrachte er in der Pfarrei St. Josef, Berlin­ Weißensee  und in der Pfarrei Mater Dolorosa, Berlin-Buch.
Am 16. Dezember 1971 wurde er zum Pfarrer ernannt  und war in den folgenden 
19 Jahren  in  St. Adalbert tätig.
Der Fall der Mauer machte  es  möglich, dass  Pfarrer  Timpe am 1. September 1991 zum Pfarrer der St.  Johannes-Basilika in  Berlin-Kreuzberg ernannt wurde. Hier übernahm er zusätzlich  die Aufgabe  des Dekans.
Über diese Beauftragungen hinaus wirkte er mehrere Jahre als Seelsorger in der Charite und später als Seelsorger im Bundeswehrkrankenhaus.

Am
1. Juli 2004 begann für Pfarrer Dr. Nikolaus Timpe der Ruhestand, den er in Zwochau bei Leipzig im Zentrum der Fokolar-Bewegung verlebte. Wenige Wochen vor seinem  Tod siedelte  er aufgrund seiner fortschreitenden Krebserkrankung ins Pflegeheim nach Delitzsch um. Dort verstarb er am frühen Abend des 18. Mai 2019.

Er feierte von 2011 bis 2015 auch für unsere Gruppe mehrmals die Hl. Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus. Es war ihn stets eine Freude, seine alte Pfarrkirche wieder zu sehen.

Requiem aeternam dona ei, Domine,
et lux perpetua luceat ei.
Requiescat in pace.
Amen

Herr, gib ihm die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihm.
Herr lass ihn ruhen in Frieden.
Amen

Nachruf des Erzbischfs von Berlin